Ágota Kristóf (* 30. Oktober1935 in Csikvánd, Ungarn; † 27. Juli2011 in Neuenburg) war eine ungarisch-schweizerische Schriftstellerin. Ihre in einer minimalistischen und schonungslosen Sprache verfassten Werke, die sie nicht in ihrer Erstsprache Ungarisch, sondern in der als Erwachsene erlernten Zweitsprache Französisch schrieb, wurden bis im Jahr 2003 in 36 Sprachen übersetzt. Ihr Hauptwerk ist die Trilogie ''Le grand cahier /'' ''La preuve /'' ''Le troisième mensonge.'' Darin und in ''Hier'' (''Gestern''), behandelt sie aus einer männlichen Erzählerperspektive das Schreiben als Überlebenskampf, den Verlust eines Vertrauten, die Entfremdung im Exil und die Vermengung von Wahrheit und Lüge in ihrer Heimat Ungarn und in den Lebensläufen ihrer ungarischen Landsleute.
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